Amsterdam 2000
(die gleichen Leute wie nach Lloret plus Björn aus Berlin) ...
Wie war das also im besagten Oktober? Zirka
drei Wochen vorher hatten wir beschlossen, in den Ferien irgendwo
hinzufahren. Die Wahl fiel auf Amsterdam. Mit Björn seinem Honda
"Suzuki swift
1.3 gti mit 101 ps" sollte es dahingehen.
Der 30. Oktober rückte immer näher. Am 29. (ich war grad erst
aus Paderborn zurück) sagte ich
Mutti Bescheid, dass ich mitn paar Kumpels nach Amsterdam fahren
wuerde. Ob das nichn bisschen kurzfristig waere, frug sie mich.
Iss alles schon monatelang geplant, meinte ich. Die Berliner
meinten dann noch, dass wir nich soviel Gepäck mitnehmen
sollten. Iss halt nich soviel Platz im Auto, versteh schon. Hab
also nur ne Zahnbürste und was zu trinken eingepackt. Dann kamen
sie endlich in Kränzlihn vorbei um mich abzuholen. Im Auto war
kaum noch Platz, da die Berliner sich Schlafsäcke und sogar
Wechselklamotten eingepackt haben!! Dann gings also los, A24 bis
Hamburg, A1 bis Osnabrück, dann A30 und immer grade aus bis
Amsterdam. Mit dem Fahren haben sich Björn, Pascool und ich
abgewechselt. Tom und Robert dagegen konnten sich schon die Birne
zusaufen. Mit 120 Sachen sind wir über die Autobahn gefegt, ach
was sag ich, geflogen sind wir! Zu dumm, dass ich mich nicht mehr
erinnern kann, was wir auf den diversen Rastplätzen gemacht
haben.
Irgendwann sind wir sogar in der Stadt der 1001 Coffeeshops angekommen, sind erstmal zum Bahnhof gefahren, in der Hoffnung
die könnten uns irgendwo ne JH vermitteln. Die ham uns dann ein
paar Adressen gegeben. Die erste JH war ausgebucht. Die zweite
auch, aber die könnten uns für die nächste Nacht was geben.
Jedenfalls lief es darauf hinaus, dass wir die erste Nacht im
Auto verbrachten. Direkt unter den Rotlicht verbreitenden
Fenstern der in Amsterdam ansässigen Nut...
Prostituierten. War schon amüsant, die ganzen Penner zu sehen,
die unter den Fenstern rumhängen und mit den verkäuflichen
Frauen flirteten.
Aber hab ich schon die Coffeeshops erwähnt? An jeder Ecke steht
einem die Tür ins Nirwana offen. Schon paradox: Alkohol trinken
verboten, Rauchen ausdrücklich erwünscht. Naja, jedenfalls
haben wir die meiste Zeit in Coffeeshops verbracht. Hat
eigentlich nur geregnet in dieser Stadt, was willste also sonst
machen, als dich in son gemütlichen Laden zu setzen? Und was
haben wir von der Stadt gesehen, haeh? Naja, wir waren mal bei Mc
und einmal auch bei BK, und sonst..., na ja wir ham ne Disco
gesucht, aber nich mal das gefunden. Auch ne Gruppe junger
holländischer Torten konnte uns nicht weiterhelfen. Lauter
dunkle Gestalten, die einem Koks und XTC verkaufen wollen, laufen
in den Gassen rum. Als wir dann unser Auto schließlich im
Rotlichtviertel abstellten um in der Nähe der JH
"Anna" zu bleiben, dachten wir uns, wir trinken erst
mal wieder was von unsern mitgebrachten Getränken. Prompt kam
ein Bullenwagen vorbei und wies uns freundlich darauf hin, dass
das Trinken von alkoholhaltigen Getränken in holländischen
Sphären unerlaubt ist. Wir fandens lustig und tranken im Auto
weiter.
Am nächsten Tag haben wir uns erstmal bei Anna angemeldet. Dann
Lebensmittel gekauft. Ich glaub danach ham wir uns erst mal innen Coffeeshop gesetzt. Hat ja auch wieder geregnet. Blöd fanden wir
die unmenschlichen Parkgebühren in Amsterdam. Unter 5 Gulden die
Stunde (ca. 5 DM/h) war nich. In der JH sind wir schließlich in
nem Zimmer mit 20 Betten gelandet und ham unser Zeug dort
abgestellt. 30 Gulden die Nacht. Ohne Frühstück. Mit
Gemeinschaftswaschraum.
Wie schon erwähnt, beschränkten sich unsere Aktivitäten
während des Aufenthalts in Amsterdam auf das Besuchen von Coffeeshops (Gott segne diese Shops) und bisschen rumstrullern
durch die City. Aber hat halt immer geregnet. Kein Strand. Kein
Pool. Keine Schnitten wie in Lloret de Mar. Also nüchtern
betrachtet (haha, man achte auf den META-Humor), war Amsterdam
nich so ganz das, was wir uns vorgestellt hatten. Bis auf die Coffeeshops, die waren okay. Ich glaub, wir ham nichmal Fotos
gemacht. Jedenfalls hab ich bis jetz keine gesehen.
Mir sind dann auch am Abend des dritten Tages schon wieder nach
Haus gefahren, nachdem wir uns noch mit ner Bekannten von Tom
getroffen haben.